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Aktuelles Call for Papers Veranstaltungen

Tagung des Nachwuchsforums – Call for Papers

Das Nachwuchsforum der Gesellschaft für Kanadastudien in  deutschsprachigen Ländern (GKS) lädt zur Einreichung von Abstracts für Vorträge und Posterbeiträge auf der kommenden Konferenz ein [eine pdf-Version dieses CfP finden Sie hier]:

Imagining Canada:

Zur ‚Entdeckung‘ und Orientierung ‚all unserer Beziehungen‘ in einem (nicht) gemeinsamen Land

Sie findet vom 3. bis 5. September 2020 am Freiburg Research Institute for Advanced Studies (FRIAS) in Freiburg, Deutschland, statt (je nach dem Stand der Covid-19-Pandemie wird diese Veranstaltung alternativ mit Hilfe von Telekonferenztechnologien kreativ gestaltet).

Bitte senden Sie Ihren Titel, Abstract (bis zu 300 Wörter) und Hinweis zu Ihrer Biographie (bis zu 100 Wörter) bis zum 30. Mai 2020 an canada.2020@mail.uni-freiburg.de und geben Sie an, ob Sie einen Vortrag halten oder ein Poster präsentieren möchten. Bewerbungen werden in den Sprachen der Konferenz angenommen: Englisch, Französisch und Deutsch. Darüber hinaus erkennen wir die vielen indigenen Sprachen und die mehrsprachige Forschung an, die es in Kanada gibt, und würden Präsentationen und Poster begrüßen, die sich mit dieser sprachlichen Vielfalt befassen.

Unser Konferenzthema, das im interdisziplinären akademischen Bereich der Kanadastudien angesiedelt ist, befasst sich mit den Begriffen „Entdecken“, Navigieren und Imagination, um Unterschiede, Überschneidungen, Missverständnisse, Schweigen und mögliche Versöhnungen zwischen verschiedenen Arten des Verständnisses dessen, was Kanada ist, sein könnte oder sein sollte, aufzuspüren. Mit Kanada als gemeinsamem Ausgangspunkt arbeiten wir mit einem Konzept, das in vielen indigenen Sprachen existiert und grob mit „all meine Verwandten“ übersetzt werden kann, um neue Ansätze für die Vorstellung von Kanada in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu entwickeln. Der indigene Schriftsteller Thomas King definiert diesen Ausdruck wie folgt:

Zunächst eine Erinnerung daran, wer wir sind und an unsere Beziehung sowohl zu unserer Familie als auch zu unseren Verwandten. Er erinnert uns auch an die erweiterte Beziehung, die wir mit allen Menschen teilen. Aber die Beziehungen… gehen weiter, das Netz der Verwandtschaft zu Tieren, zu Vögeln, Fischen, Pflanzen, zu all den belebten und unbelebten Gestalten, die man sehen oder sich vorstellen kann. (1990, ix-1; Übersetzung des Planungsteams)

Mit diesem Verständnis lautet die Frage, die uns in dieser Konferenz leitet: Wie können verschiedene Arten der Beziehung – zwischen indigenen und nicht-indigenen Kanadierinnen und Kanadiern, aber auch zwischen verschiedenen Menschen und Nichtmenschen – unterschiedliche Vorstellungen von Kanada hervorrufen?

Dieses Forum ist als ein Raum für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler gedacht, in dem sie ihre laufenden oder abgeschlossenen Arbeiten mit Bezug zu Kanada austauschen können, aber auch als Netzwerk- und Lernmöglichkeit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Format ist daher etwas unkonventionell: Wir werden wissenschaftliche Arbeiten in üblichen Papier- und Posterpräsentationen vorstellen, aber es wird auch interaktive Workshops und optionale Exkursionen in der Stadt Freiburg geben. Unsere Absicht ist es, ein Umfeld zu schaffen, das den Austausch, die Unterstützung bei potenziellen Problemen und die Interaktion mit Kolleginnen und Kollegen über Disziplinen und Sprachen hinweg fördert. Die Begriffe „Entdecken“, „Navigieren“ und „Imaginieren“ helfen uns bei der Annäherung an unsere vielseitige Fragestellung und bieten eine thematische Orientierung, die uns durch die Panels und Workshops führt. Hier sind unsere ersten Ansätze zu den Begriffen, aber wir begrüßen Konferenzbeiträge, die über diese Interpretationen hinausgehen.

„Entdecken“: Dieser Begriff hat mehrere Bedeutungen. Er kann sich kritisch auf Kontaktperioden und ein imaginäres terra nullius beziehen. Er kann sich auch auf die Entdeckung neuer Partnerschaften oder neuer Heimatländer innerhalb der kanadischen Grenzen beziehen, z.B. für die jüngsten Flüchtlinge oder hoffnungsvollen Einwanderer; oder auf wissenschaftliche oder technologische Entdeckungen, die von Kanadierinnen und Kanadiern oder in Kanada gemacht wurden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Geschichte, Native Studies, Diasporastudien, Linguistik, Wissenschaft und Technik oder Internationale Beziehungen finden hier vielleicht ihre Forschungsthemen gut aufgehoben.

Navigieren: Wir denken an die Routen der Indigenen- und Siedlerbewegungen durch Kanada und die verschiedenen Institutionen, Diskurse und die damit verbundene Politik. Dazu gehört der Two Row Wampum als wichtige Alternative zur europäischen Entdeckungsdoktrin, der Beziehungen von gegenseitigem Nutzen zwischen gleichberechtigten und unabhängigen Nationen aufzeigt. Navigieren spricht auch die historische und aktuelle Verbreitung von Ideen, Technologien, Sprachen, Krankheiten und Genen durch den Pelzhandel, Flusseinzugsgebiete, das Internet und andere Netzwerke an. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Umweltwissenschaften, der Anthropologie, der Hydrologie oder den Religionswissenschaften finden ihre Forschung vielleicht am besten geeignet für dieses Gebiet.

Imagination: Hier konzentrieren wir uns auf Denkweisen über Kanada, was es ist, wie es entstanden ist und was es werden könnte. Indem wir Begriffe wie Urbanisierung, Dekolonisierung, Versöhnung und Souveränität kritisch betrachten, können wir alltägliche imaginative Praktiken hinterfragen: die Vorstellung von Zukunft, Identität und einem bestimmten „Kanada“, je nach Perspektive und Beziehungen. Forschung in Literaturwissenschaft, Philosophie, Politikwissenschaft, Wirtschaft oder vielen anderen Disziplinen könnte gut geeignet sein, um diese Fragen zu beantworten.

Unsere Konferenzziele sind:

  • alle Arten von Beziehungen und ihre Ansätze zu Kanada aus verschiedenen Perspektiven kritisch zu
  • einen freundlichen und kooperativen Raum zu schaffen (auch wenn es virtuell sein muss!), um sich gegenseitig auszutauschen, zu vernetzen und sich gegenseitig bei entstehenden, laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekten über Kanada zu unterstützen.
  • im deutschsprachigen Raum wird Kanada sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in akademischen Bereich allzu oft mit seiner Mehrheit, der weißen Siedlerbevölkerung, ihrer Kultur und Politik Dementsprechend will unsere Konferenz diese Voreingenommenheit aufbrechen, indem sie alternative Themen und Stimmen auslotet und damit den Umfang der Kanadastudien neu überdenken-insbesondere um die Reichweite über ihren klassischen Schwerpunkt auf Literatur- und Kulturwissenschaften hinaus zu überdenken.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Organisatoren der Konferenz unter  canada.2020@mail.uni-freiburg.de.

Ihr Organisationsteam,
Léna Remy-Kovach, Freiburg; Michelle Thompson, Freiburg; Franz Krause, Köln

[de]

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Aktuelles Ausschreibungen Veranstaltungen

European Summer School in Canadian Studies

Aktuelles Update:
Die European Summer School in Canadian Studies ist aufgrund der Corona-Pandemie auf das Jahr 2021 verschoben worden.

Die Zentren für Kanadastudien der Universitäten Innsbruck und Wien organisieren vom 29.6. bis 10.7.2020 im Sommer 2021 die erste European Summer School in Canadian Studies, die in Wien (erste Woche) und in Innsbruck (zweite Woche) stattfindet. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Konstellation in Nordamerika erscheint eine fundierte und von Interdisziplinarität getragene Reflexion über ein Land, das zu den zentralen Partnern der EU zu zählen ist, wichtiger denn je.

  • Die Summer School richtet sich an Studierende der Masterstudiengänge (abgeschlossenes BA-Studium) und des Doktorats und wird von exzellenten Lehrkräften aus Kanada, Deutschland und Österreich bestritten.
  • Folgende Fächer sind vertreten: Literaturwissenschaft (englisch und französisch), Kulturwissenschaft, Indigene Studien, Medienwissenschaft, Sprachpolitik, Geschichte, Kulturgeographie, Politikwissenschaft und Ökonomie, Intersektionalität und Gender Studies, Mountain Studies.
  • In den Kursgebühren von EUR 500 sind ein zweiwöchiges Lehrprogramm, ein elektronischer Reader, zwei Begegnungen mit kanadischen und Quebecker Autorinnen, die Zugfahrt von Wien nach Innsbruck, drei Stadtführungen (Wien, Salzburg und Innsbruck), der Bustransfer und zweitägige Aufenthalt (mit Verpflegung) in der auf 1940m gelegenen Hochgebirgsforschungsstelle Obergurgl der Universität Innsbruck (cf. https://www.uz-obergurgl.at/english/) sowie eine Exkursion und ein abschließendes Conference Dinner enthalten.
  • Credits: 5 ECTS (bei Bedarf 6 ECTS möglich, mit Zusatzaufgabe)
  • Die Anzahl der Plätze ist beschränkt, die Anmeldungsfrist endet am 29. Februar 2020.

Für detailliertere Informationen zu Programm, Unterkunft, Fördermöglichkeiten und Lehrkonzept cf. https://canada.univie.ac.at/esscs-2020/.

Kontaktadresse: canadian-summer-school@uibk.ac.at

[de]

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Aktuelles Call for Papers Veranstaltungen

Call for Papers

45th Annual Conference, British Association for Canadian Studies

Canada and International Orders

Centre of Canadian Studies, University of Edinburgh, 23-25 April 2020

Co-sponsored by the Centre of Canadian Studies, BACS returns to Scotland for the first time in 20 years. Much has changed, not least the international order. ‚Canada and the International Order‘ will, therefore, be the orienting theme for BACS 2020, with papers addressing the relationship between Scotland and Canada especially welcome.
Canada has existed within international orders, whether during pre-colonization, under French and British rule or as a nation-state. In the twentieth century Canadian governments negotiated a distinct course during the cold war’s geopolitical stand off, and are doing so again in the twenty-first century’s unravelling of the previous order. BACS 2020 explores both the challenges posed by successive international orders to Canada, as well as the distinctive contributions that Canada has made in shaping these orders.

Contributions from all disciplines are most welcome. We especially invite papers that engage with the following themes:

  • The British Empire and the Commonwealth
  • La Francophonie and Quebec’s external relations
  • ‚Sleeping with an elephant‘: Canada and the United States
  • Human rights, LGBTQ2 rights and feminist international assistance
  • United Nations and Peacekeeping
  • lndigeneity and Arctic governance
  • Immigration and the Post/decolonial

Papers that address other themes in the study of Canada are also very welcome.

Deadline for proposals: 18 November 2019; details on how to submit individual and panel proposals: https://britishassociationforcanadianstudies.org/conference/

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Aktuelles Veranstaltungen

Conference Announcement: Transformations: English-Canadian Writing in the Twenty-First Century / Le roman de l’extrême-contemporain au Canada francophone

Center of Canadian Studies / Centre d’études canadiennes (1999-2019), University of Graz/Université de Graz, Merangasse 70, MZR, Dec. 13-14, 2019 / 13-14 décembre 2019

Organisation: Klaus-Dieter Ertler, Martin Löschnigg, Yvonne Völkl

Marking the 20th anniversary of the Graz Centre for Canadian Studies, the Anglophone contributions to the conference will review Canadian writing in English of the last two decades, delineating important developments and charting the the position of Anglophone multicultural literature from Canada within an International or World Literature in English. Contributions will deal with the question of how contemporary Canadian literature in English has reflected transformations in Canadian society since the turn of the millennia. In particular, they will reappraise the cultural diversity which is central to an understanding of contemporary Canadian writing. They will investigate the ongoing formation of a specifically Canadian form of multiculturalism and of Canadian cultural sensibilities as acted out in literature. Contributions may deal with all genres, but should focus on the novel, concomitant to a volume on The Anglophone Canadian Novel in the Twenty-First Century that will be presented at the conference. They should address the variety of topics and genres represented by twenty-first century novels, and the multiple spaces covered by Anglophone Canadian novelists, including global spaces (Canada and/in the World), communal spaces (the multicultural metropolis, the cultural spaces created by First Nations writers), regional spaces as well as – in a figurative sense – historical and future spaces.

// Dans le cadre du 20e anniversaire de notre Centre d’études canadiennes, nous organiseront un colloque sur la littérature romanesque de l’extrême contemporain au Canada francophone. Cette thématique a accompagné notre travail depuis deux décennies aboutissant à trois volumes publiés en collaboration avec Gilles Dupuis chez Peter Lang (Francfort/Main2007-2016): À la carte. Le roman québécois. Au cours de ce colloque nous préparerons le quatrième volume de cette série, qui sera publié en 2020 et présenté au cours de la Foire du livre internationale de Francfort/Main.
Le recueil planifié à partir des contributions de ce colloque portera sur l’écriture romanesque entre 2015 et 2020 et sera de nouveau une radiographie du paysage littéraire québécois façonné par le roman, à travers une analyse du fait narratif en train de se constituer. Les questions concernant l’extrême-contemporain de cette production sont par conséquent nombreuses : Où se situe l’écriture romanesque du Québec à la fin de la deuxième décennie de ce siècle et de ce nouveau millénaire ? Se voit-elle encore liée au projet de la nation ou a-t-elle pris une trajectoire différente ? Quelle place occupe-t-elle au sein du champ littéraire que les nouvelles technologies sont en train de modifier en profondeur ? Quels changements sont intervenus au niveau de la conception et de la réception des romans, en rapport avec les nouveaux supports électroniques ? Quel type de panorama peut être dressé dans un monde où les valeurs et les pratiques de l’écriture et de la lecture sont remises en question ? Dans quelle mesure le roman peut-il survivre dans nos réalités multi- et transmédiatiques ?

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Aktuelles Veranstaltungen

Vortrag: Faction: The Merging of History and Fiction in Dramatizing the Experiences of African-Canadians

von Lawrence Hill in der Stadtbibliothek Trier, 11.02.2019, 18 Uhr

Am 11. Februar 2019 18-20 Uhr hält der kanadische Schriftsteller und Journalist Lawrence Hill einen öffentlichen Vortrag in der Stadtbibliothek Trier am Weberbach. Er spricht mit Bezug auf sein „Book of Negroes“ über die Geschichte der Sklaverei und aktuellere Formen des Rassismus sowie die „modes of cultural diversity“ in Kanada. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum für Kanada-Studien Universität Trier statt und wird von Markus Müller organisiert. Die Veranstaltung wird vom Zentrum für Kanada-Studien Universität Trier organisiert und findet in Kooperation mit dem IRTG Diversity statt.