Am 16. und 17. September 2021 findet an der Universität Trier die Jahrestagung des Nachwuchsforums statt. Das Thema der Konferenz ist „Diversität in/von/um Kanada“ – Interdisziplinäre Perspektiven auf kanadische Diversität. Für mehr Informationen zu der Veranstaltung oder um einen Vortrag vorzuschlagen, siehe auch den Call for Papers.
Kategorie: Veranstaltungen
Online-Tagung der GKS 2021
Die Sicher-nicht-so-wie-Grainau-Tagung der GKS
Aufgrund der Covid-Pandemie kann die Jahrestagung 2021 leider nicht im normalen Präsenzmodus stattfinden.
Stattdessen laden wir sehr herzlich ein zu einer Online-Tagung der GKS, die zur Zeit der eigentlich geplanten Jahrestagung per Zoom-Videokonferenz stattfindet. (Den Registrierungslink finden Sie in der hier folgenden pdf-Datei des Tagungsprogramms.)
Freitag, 19. Februar 2021
16:00 Eröffnung
17:00 Pandemien und Kanada
Akademisches Panel mit Esyllt Jones (University of Manitoba), Helga Bories-Sawala (Universität Bremen) und Roger Keil (York University)
20:00 Literaturcafé
Autor*innenlesungen mit Larissa Lai, Saleema Nawaz, Louise Dupré und Ursula Moser
Samstag, 20. Februar 2021
17:00 Covid 19 and Academia: Lessons from the Pandemic and for the Future
Podiumsdiskussion mit Donald Eagles (President des ICCS), Stéphanie Chouiard (Queen’s University) und Ted Hewitt (President des SSHRC)
20:00 Theatercafé
Aufführungen von Andrea Scott, David Yee und Tara Beagan
Sitzungen der Sektionen der GKS finden bereits in der Woche vor der Online-Tagung statt. Bitte beachten Sie auch den dort aufgeführten Workshop des Nachwuchsforums.
Die Mitgliederversammlung der GKS findet „während“ der Tagung statt, am Samstag, den 20. Februar 2021, 14:00 Uhr – via Zoom-Videokonferenz. Eine Einladung ist den Mitgliedern bereits zugegangen.
Dear DKG members, dear Canada enthusiasts,
on behalf of the German-Canadian Association (DKG) and the Canadian Club of Belgium (CCB) we would like to invite you to our Virtual Canadian Christmas Celebration on December 18, 2020. We will meet at 7:30 pm CET (Berlin) – or 2:30 pm AST (Halifax), 1:30 pm EST (Montréal, Toronto) and 10:30 am PST (Vancouver).
We have a great program for all of you and are proud to welcome a special guest: Christina Martin, a Canadian singer and songwriter from Nova Scotia. Make sure to check out Christina’s video on our homepage, which you can access following this link. We also have a fun poetry contest. Furthermore, we will have guest speakers and several breakout rooms with fun interactive games and the opportunity to chat with other participants.
Registration: Please register as soon as possible using this link. We also have a fun contest waiting for you. You will immediately receive a confirmation e-mail with the login details as well as an eggnog recipe. Feel free to share the registration link with your family and friends in Canada. We’re very much looking forward to seeing you on the 18th!
To those of you who cannot attend, we’d already like to wish you a Merry Christmas and a Happy New Year. Stay safe and hopefully see you soon!
Im Rahmen der online-Tagung der Gesellschaft für Kanada-Studien im Februar 2021 veranstaltet das Nachwuchsforum einen Forschungs- und Netzwerkworkshop für BA- und MA- Studierende sowie Promovierende. Der Workshop soll die Möglichkeit bieten, aktuelle Kanada-Forschung vorzustellen, zu diskutieren und von Kolleg*innen Feedback zu erhalten. Zudem besteht die Möglichkeit, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auf dem Gebiet der Kanadastudien in Kontakt zu treten.
Der Workshop wird voraussichtlich an einem Werktag nachmittags stattfinden (ca. 2 Stunden). Die Kurzpräsentationen können in einer der drei Sprachen der GKS gehalten werden: Deutsch, Englisch und Französisch. Interessensbekundungen, die nicht länger als 250 Wörter sein sollten, können bis zum 15. Januar 2021 bei Diana Thiesen (thiesen@uni-trier.de) und Johannes Müller Gómez (johannes.muller.gomez@umontreal.ca) eingereicht werden. Bitte gebt den Titel eures Projekts an und skizziert kurz euren theoretischen und methodischen Ansatz sowie den wesentlichen Inhalt eurer Forschung. Wir werden euch über die Einzelheiten (zur Form der Präsentation etc.) informieren, sobald wir wissen, wie viele Personen teilnehmen möchten (spätestens am 22. Januar 2021). Die zwei Organisator*innen stehen bei Fragen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, euch kennen zu lernen und mehr von eurer aktuellen Forschung zu erfahren!
Folgende Onlinevorträge finden im Rahmen der Tage des indigenen Films an diesem Wochenende als ZOOM-Meetings statt.
Anmeldungen bitte an:
indigen@elements-ev.org
Vortrag „Landrechte und indigenes Wissen in Amerika“ von Prof. Gesa Mackenthun, Universität Rostock
Freitag, 20. November 2020 von 16:00 bis 17:30 Uhr
Die systematische Unterdrückung indigenen Wissens durch den kolonialen Diskurs in den Amerikas und sein Ersatz durch Mythen von Wildheit und Nomadentum dient(e) sowohl der Rechtfertigung der Landnahme als auch der Tilgung alternativer Wissensbestände, die in Widerspruch zur westlich-kapitalistischen Dichotomie zwischen Mensch und Natur stehen. Insbesondere in der „dritten“ und „vierten“ Welt Latein- und Nordamerikas geht die ökologische Krise – zentral die Vernichtung und der Raub von Land in bisher kaum gekanntem Maßstab – mit der direkten Bedrohung indigener Lebens- und Wissensformen einher. Der Vortrag verbindet aktuelle Diskussionen über Ökozid, Anthropozän und landgrabbing in Amerika mit einer Erörterung indigener epistemischer Beziehungen zum Land, die sich z.B. in tradierten Geschichten und kulturellen Praktiken artikulierten. Diese „stories“ enthalten wertvolles ökologisches Wissen über das Verhältnis zwischen Menschen und Land, das zur Überwindung der aktuellen Krise beitragen könnte – nicht nur in Amerika sondern überall.
Vortrag „A very long way to go“: Die Darstellung der Indigenen in Museen und Medien“ von Dr. Geneviéve Susemihl, Universität Kiel
Samstag, 21. November 2020 von 16:00 bis 17:30 Uhr
Museen und Medien spielen eine wichtige Rolle in der Repräsentation ethnischer Vielfalt und der Formung von Identitäten. Häufig werden indigene Völker immer noch in stereotypischer Weise dargestellt und eine ethnisch-kulturelle „Andersartigkeit“ unterstrichen. Indigene Medien und Museen spielen bei der Überwindung stereotyper Denkweisen eine große Rolle. Sie helfen auch den Indigenen dabei, eine eigene Identität zu finden und den Zusammenhalt untereinander zu stärken.
Dieser Vortrag untersucht die Darstellung Indigener in Museen in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland sowie ihr Mitwirken im Management und in der Konzeption von Ausstellungen. Wie sichtbar sind vor allem indigene Frauen? Wie werden sie „ausgestellt“? Welche Geschichten werden über sie erzählt? Wer beeinflusst die Sicht auf diese Darstellungen? Wenn man diese musealen Orte besucht, und die Geschichten erfährt, wird klar, dass Kultur ein konzeptionelles Konstrukt ist und sich nicht für Sammlungen eignet. Die Geschichten über die verschiedenen Kulturen müssen von verschiedenen Stimmen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Als wichtige Stätten der Selbst-Repräsentation spielen Museen eine zentrale Rolle im Prozess der Heilung indigener Gemeinschaften. Für die Mohawk Aktivistin Dawn Maracle gibt es hier allerdings noch viel zu tun — „a very long way to go“.
Dr. Geneviève Susemihl ist Kultur-, Literatur- und Medienwissenschaftlerin am Englischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Sprecherin der Sektion „Indigenous and Cultural Studies“ der Gesellschaft für Kanada-Studien. Seit über 20 Jahren forscht und lehrt sie zum Thema Indigene Völker und Kulturen Nordamerikas. Sie hat zahlreiche wissenschaftliche und journalistische Artikel zum Thema veröffentlicht und das Buch „Bären, Lachse, Totempfähle: Die kanadische Inselgruppe Haida Gwaii am Rand der Welt“ geschrieben. Derzeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zum Thema „World Heritage and Indigenous Empowerment“.
Workshop „Indigener Naturschutz: weg von postkolonialen Strukturen“ mit Sakina Johow, Survival International
Sonntag, 22. November 2020 von 16:00 bis 17:30 Uhr
Weltweit – von Brasilien bis Indien – gibt es massive Angriffe auf die Rechte indigener Völker. Im Mittelpunkt stehen dabei häufig die Landrechte, die ihnen zustehen, aber nicht zugesprochen werden. Die Folgen sind in vielerlei Hinsicht fatal. Indigene Völker sind die besten Naturschützer der Welt: Wenn ihnen ihre Landrechte zugesprochen werden, erzielen sie herausragende Ergebnisse im Naturschutz. Nach einem einführenden Vortrag zum Thema Landrechte (im Naturschutz) steht Survival International gerne für Fragen und einen gemeinsamen Austausch darüber zur Verfügung.
Survival International ist die globale Bewegung für indigene Völker. Wir arbeiten seit über 50 Jahren direkt mit indigenen Gemeinschaften zusammen. Dafür treffen wir weltweit Vertreter*innen der Gemeinschaften und unterstützen sie in ihrem Kampf für ihre Rechte. Wir helfen ihnen, ihr Leben zu verteidigen, ihr Land zu schützen und ihre Zukunft zu sichern. Sakina Johow arbeitet als Assistenz der Geschäftsführung im Berliner Büro und freut sich auf eine ausgiebige Diskussion.