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Aktuelles

Helga Elisabeth Bories-Sawala erhält John-G.-Diefenbaker-Preis 2014

bories-sawalaProfessor Dr. Helga Elisabeth Bories-Sawala wird in diesem Jahr mit dem John G. Diefenbaker Award ausgezeichnet. Die deutsche Wissenschaftlerin gilt aus ausgewiesene Expertin der Geschichte und politischen Landeswissenschaft Frankreichs und der frankophonen Länder. Besondere Beachtung fand ihre Arbeit zur Frage, inwieweit sich kollektive Erinnerungen und ein von der Mehrheitsgesellschaft geformter Bildungskanon auf Identitäten besonders von Minderheiten bzw. der indigenen Bevölkerung auswirkt.

Prof. Bories-Sawala ist Mitbegründerin und Sprecherin des Bremer Instituts für Kanada- und Québec-Studien, einem der Kanada Zentren innerhalb der Gesellschaft für Kanada Studien. Als Gast der University of Québec in Outaouais wird die Kanadistin nun untersuchen, welchen Raum die indigenen Völkern Québecs in Museen, im Bildungswesen, in der Kunstszene und in den Medien einnehmen.

Der John G. Diefenbaker Award ist mit 95.000 Dollar dotiert und wird jährlich vom Canada Council for the Arts / Conseil des Arts du Canada an einen herausragenden deutschen Wissenschaftler, bzw. Wissenschaftlerin vergeben und beinhaltet ein Forschungsjahr in Kanada.

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Aktuelles Veranstaltungen

Gastvorträge am Bremer Institut für Kanada- und Québec-Studien

Das Bremer Institut für Kanada- und Québec-Studien lädt zu zwei Gastvorträgen ein:

18. Juni, 14.15 Uhr
Prof. Jocelyn Létourneau (Université Laval, Québec, Canada)
”Les jeunes savent sans savoir. Le passé du Québec dans la conscience de sa jeunesse”

20. Juni, 12.15 Uhr
Prof. Paul D. Morris (Université de Saint-Boniface, Winnipeg, Canada)
“Multiculturalism and Its Discontents: Canadian Literature and the Evolution of the Canadian Paradigm of National Identity”

Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.fb10.uni-bremen.de/bikqs/gastvortraege.aspx 

 

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Aktuelles Ausschreibungen

Call for Contributions: Routledge Research in Transnational Indigenous Perspectives Series

Series Editors: Birgit Däwes, Karsten Fitz and Sabine N. Meyer

Routledge Research in Transnational Indigenous Perspectives features scholarly work exploring both indigenous perspectives that are explicitly transnational and transnational perspectives on indigenous topics. As such, it is committed to fostering and presenting high-quality research in the area of Indigenous Studies, addressing historical and contemporary political, social, economic, and cultural issues concerning the indigenous peoples of North and South America, Europe, Australasia, and the larger Pacific region. The series is thus not limited to one particular methodological approach, but looks at the highly dynamic and growing field of Indigenous Studies that is of central interest for a range of different disciplines.

Members of the series‘ advisory board include Chadwick Allen (Ohio State University); Philip J. Deloria (University of Michigan); Christian Feest (em., Johann-Wolfgang Goethe University Frankfurt); Hsinya Huang (National Sun Yat-Sen University).

The series considers contributions from a wide range of areas in the field of Indigenous Studies. For full details and more information on the series, please visit www.routledge.com/books/series/RRTIP

Please send proposals for scholarly monographs and edited collections to the series editors:

Birgit Däwes: birgit.daewes@univie.ac.at
Karsten Fitz: karsten.fitz@uni-passau.de
Sabine N. Meyer: sabmeyer@uni-osnabrueck.de

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Aktuelles

Die Gesellschaft für Kanada-Studien trauert um Professor Dr. Renate Eigenbrod

EigenbrodRenateMit großer Bestürzung erreichte uns die Nachricht, dass unsere geschätzte Kollegin Professor Dr. Renate Eigenbrod am 8. Mai 2014 plötzlich verstorben ist.

Renate Eigenbrod war seit 1995 ein aktives Mitglied der Gesellschaft für Kanada-Studien (GKS). Noch im Februar 2014 hat sie auf der GKS-Jahreskonferenz in Grainau einen vielbeachteten Vortrag zu dem Thema „Including Indigenous Knowledges or the Challenges of Finding an ‘Ethical Space‘“ gehalten.

Ihr Leben als Kanadistin widmete Renate Eigenbrod den Native Studies. Nach ihrem Staatsexamen in Germanistik und Geschichte an der Universität Göttingen 1971 und ihrem Master in Comparative Literature an der University of Alberta 1981, wurde sie 2000 an der Universität Greifswald in Anglistik promoviert. Im Jahr 2002 ging sie an die University of Manitoba und unterrichtete dort Canadian Aboriginal Literatures. Bis zuletzt leitete sie den Fachbereich Native Studies der University of Manitoba.

Die Forschungsschwerpunkte von Renate Eigenbrod lagen im Bereich der Theorien der Dekolonisierung in Verbindung mit indigener Literatur in Kanada und weltweit. Bis zu ihrem Tod forschte sie über die Rolle indigener Literatur innerhalb der größeren gesellschaftlichen Diskurse über Genozid bzw. über Aussöhnung und Entschädigung. Zu ihren Forschungsschwerpunkten hat Renate Eigenbrod eine Reihe an Fachpublikationen veröffentlicht, darunter die Monographie „Travelling Knowledges: Positioning the Im/Migrant Reader of Aboriginal Literatures in Canada“ (2005), sowie die von ihr mitherausgebenen Sammelbände „Aboriginal Oral Traditions: Theory, Practice, Ethics“ (2008) und „Across Cultures/Across Borders: Canadian Aboriginal and Native American Literatures“ (2010).

Für ihre Arbeit wurde Renate Eigenbrod mehrfach mit Preisen ausgezeichnet: 2004 und 2009 erhielt sie den Arts Celebrating Arts Award for Outstanding Achievement und 2007 den University of Manitoba Outreach Award. Für die Entwicklung von „A Teacher’s Resource Guide to Canadian Aboriginal Literatures” (2003; zusammen mit Georgina Kakegamic und Josias Fiddler) wurde sie von der Curriculum Services Canada Foundation mit einem Sonderpreis geehrt.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen von Renate Eigenbrod.

 

Für den gesamten Vorstand

Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
– Präsidentin der Gesellschaft für Kanada-Studien e.V. –